Mit Change-Management wird die Unternehmensstrategie umgesetzt
Veränderungen und Change-Management sind meistens die Folge großer strategischer Neuausrichtungen eines Unternehmens, sogenannter strategischer Wendepunkte. Beispiele dafür sind: Neue Märkte werden erobert, man kauft ein anderes Unternehmen, neue Produkte werden eingeführt, Technologien revolutionieren das Geschäftsmodell, man muss Kosten sparen oder die Kundenzufriedenheit wieder steigern.
In solchen Fällen genügt es nicht, die neue Strategie zu planen und im Unternehmen zu verkünden. Alle Mitarbeiter müssen ihr Verhalten ändern, andere Werte verinnerlichen, neue Aufgaben erfüllen, die Unternehmenskultur muss sich wandeln, Managementsysteme, Regeln, Gehaltsstrukturen und Technik müssen angepasst werden. Ein strategischer Wendepunkt führt in einem Unternehmen zu tief greifenden Veränderungen – die auch scheitern können.
Stichwort
Change-Management
Change-Management oder Veränderungsmanagement umfasst alle Projekte, Aktivitäten, Maßnahmen und Aufgaben, die eine weitreichende Veränderung in einer Organisation bewirken sollen. Meistens geht es darum, neue Strategien zu verfolgen, gewachsene Strukturen zu verändern, technische und organisatorische Systeme zu erneuern, Prozesse und Abläufe zu verbessern oder Verhaltensweisen der Mitarbeiter in der Organisation zu beeinflussen und zu verändern.
Der Wandel ist ein zentrales Merkmal aller Unternehmen. Aber einige vermeiden Veränderungen und reagieren auf den Wandel erst, wenn es gar nicht mehr anders geht. Andere Unternehmen bereiten sich frühzeitig vor, verändern sich permanent und managen den Wandel proaktiv und vorausschauend. Immer sind viele oder sogar alle Mitarbeiter betroffen. Das birgt große Risiken: Wird der Veränderungsbedarf verstanden und akzeptiert? Ziehen die Beschäftigten mit? Folgen sie den Umstellungen und erfüllen sie ihre neuen Aufgaben?
Um diese Herausforderungen zu bewältigen, braucht es aktives Change-Management oder Veränderungsmanagement. Damit stellt sich das Unternehmen auf Veränderungen in der Organisation oder im Umfeld und im Wettbewerb ein.
Change-Management setzt am einzelnen Arbeitsplatz an
Veränderungen finden im Kleinen, an jedem einzelnen Arbeitsplatz statt. Eine Mitarbeiterin wird in ein anderes Büro versetzt, eine neue Version der Office-Software wird eingespielt oder ein neuer Mitarbeiter bringt frische Ideen für Arbeitsabläufe ein. Selbst hier ist das Unternehmen als Ganzes gefordert: Wie geht es mit solchen Veränderungen um? Werden sie bewältigt? Führen sie zu Brüchen oder Konflikten, die das Team lahmlegen? Ganz entscheidend ist: Lässt die Unternehmenskultur oder die Abteilungskultur solche Veränderungen zu?
Wie leicht oder schwer solche kleinen Veränderungen erfolgreich realisiert werden, ist ein Indikator dafür, ob ein Unternehmen insgesamt auf Veränderungen und Change-Management eingestellt ist. Wenn der Wandel im Kleinen möglich ist, können auch große Veränderungen leichter gelingen.
Change-Management folgt Management-Moden
Veränderungen und Change-Projekte können auch ohne Anlass initiiert werden. Manche Manager fallen auf Heilsversprechen von Unternehmensberatern herein, deren Geschäft primär darauf ausgerichtet ist, dass sich etwas in den Unternehmen ändert und ihre Hilfe benötigt wird. Große Beratungsunternehmen erfinden deshalb immer wieder neue Management-Konzepte als angemessene Antwort auf aktuelle Herausforderungen und vermarkten diese erfolgreich. So folgt eine Modewelle der Management-Konzepte der nächsten.
Gerade deshalb ist es wichtig, den wirklichen Veränderungsbedarf zu erkennen. Jedes Unternehmen muss immer wieder aufs Neue abwägen, ob und welche Veränderungen notwendig sind. Manchmal kann eine Management-Mode sogar hilfreich sein, um eine Organisation und ihre festgefahrenen Strukturen aufzurütteln, aufzubrechen und dynamisch zu machen.
Change-Management braucht Zeit, um alle Betroffenen mitzunehmen
Manchmal sind große Veränderungen auf einen Schlag notwendig, ein anderes Mal erfolgt der Wandel über einen längeren Zeitraum und in kleinen Schritten. Die Unternehmensführung muss erkennen, wann und in welchem Tempo Veränderungen notwendig sind. Doch sie kann diese nur mit allen Mitarbeitern gemeinsam schaffen. Deshalb muss das Change-Management Veränderungen in der Form und in der Geschwindigkeit so planen, dass alle Betroffenen den Wandel mitmachen und bewältigen können.
Erfahrene Veränderungsmanager meinen, dass sich die Belegschaft bei jeder Veränderungsinitiative schnell in drei Gruppen spaltet: Die Begeisterten und Mitmacher (etwa 20 Prozent), die Zögerlichen und Zurückhaltenden (etwa 60 Prozent) sowie die Bewahrer, Ablehner und Neinsager (etwa 20 Prozent). Deshalb ist es besonders wichtig, dass Veränderungen richtig gemanagt werden. Denn das Risiko, dass sie im Sande verlaufen, Konflikte schüren und ein Unternehmen in die Krise treiben, ist groß. Die Führungskräfte eines Unternehmens sind in besonderer Weise gefordert.
Hinweis
Auch Führungskräfte verhindern Wandel
Es sind nicht nur die Mitarbeiter, die Veränderungen oft nicht wollen. Auch viele Führungskräfte erkennen nicht, wann Veränderungen notwendig sind. Sie schieben solche Entscheidungen vor sich her. Erst wenn die Krisensignale für das Unternehmen stark genug sind, wird der Wandel angestoßen. Die Krise engt den Handlungsspielraum aber stark ein. Es bleibt weniger Zeit für das Change-Management.
Change-Management ist Projektmanagement
Um das Risiko des Scheiterns zu verringern, werden Veränderungen wie ein Projekt geplant und gemanagt. Ein solches Projekt wird dann als Change-Projekt bezeichnet. Es wird in mehreren Schritten durchgeführt:
1. Erkennen und erfassen des Veränderungsbedarfs
Es muss genau ermittelt werden, warum es eine Veränderung braucht und was genau geändert werden muss. Hieraus leiten sich Ziele und Maßnahmen ab, aber auch die Begründungen gegenüber den Betroffenen.
2. Initiierung der Veränderung
Diese Begründung gleich zu Beginn eines Change-Projekts ist entscheidend für den Erfolg. Initiator für tiefgreifende Veränderungen ist immer das Topmanagement (Vorstand oder Geschäftsleitung). Das muss schon mit den ersten Aktionen verständlich und nachvollziehbar kommuniziert werden. Die Belegschaft und die Betroffenen wollen dann ausreichend informiert und beteiligt werden. Das Management braucht Verbündete für sein Veränderungsprojekt; es muss für den Wandel werben.
3. Planung, Durchführung und Überwachung der Veränderung
Die eigentlichen Maßnahmen werden wie ein Projekt geplant, durchgeführt und überwacht. Hier gelten die Regeln des Projektmanagements. Wichtig ist, dass der Projektplan zeigt, wohin die Veränderung führen soll (Ziele und Ergebnisse), welche Maßnahmen im Einzelnen geplant sind und was das für die Mitarbeiter an Vorteilen und Nachteilen mit sich bringt. Erfolge müssen gefeiert und gesichert werden, damit nicht schleichend der alte Zustand wieder einkehrt.
4. Nachbereitung der Veränderung
Change-Projekte müssen auch beendet werden. In der Praxis ist das keine Selbstverständlichkeit; manche Projekte schleichen mit immer neuen Zielen und Inhalten langsam vor sich hin, andere schlafen ein und versanden. Deshalb müssen in jedem Change-Projekt Ergebnisse benannt werden, deren Erreichen zeigt: Das Projekt ist beendet. Die Mitarbeiter bekommen die wichtige Botschaft: „Das war es, und es war erfolgreich!“ Sie brauchen wieder eine Zeit, in der sie in einem stabilen Umfeld arbeiten können. Damit wird eine Veränderungskultur im Unternehmen gefördert. Die braucht es für zukünftiges Change-Management.
Warum Change-Management so schwierig ist
Die Beharrungskräfte in einer Organisation sind meist sehr stark. Die Geschäftsleitung und das Management können Veränderungen im Unternehmen nicht einfach anordnen und durchsetzen. Denn Veränderungen provozieren Verunsicherung und Ängste in der Belegschaft. Folgende Faktoren führen zu starkem Widerstand:
- radikale und durchgreifende Veränderungen: Viele Mitarbeiter sind betroffen und alle müssen ihr Verhalten erheblich verändern oder brauchen neue Kompetenzen.
- unerwartete und plötzliche Veränderungen: Die Mitarbeiter haben mit den Veränderungen gar nicht gerechnet, alles soll jetzt sehr schnell gehen.
- Veränderungen mit potenziell negativen Konsequenzen für beteiligte Personen: Arbeitsplätze können durch die Veränderung verloren gehen, Mitarbeiter müssen ganz neue Aufgaben übernehmen, die Arbeitsbelastung wird steigen, Stress nimmt zu.
- Veränderungen, wenn ein starkes Vertrauen in die gegenwärtige Lage herrscht: Die Betroffenen können die Gründe und den Sinn der Veränderung nicht erkennen. Nach ihrer Ansicht funktioniert das Bestehende sehr gut.
- Veränderungen, bei denen das Ziel diffus ist: Die Betroffenen können nicht erkennen, wohin der Wandel führen soll. Es bleibt unklar, welcher Zustand am Ende erreicht werden soll.
- Veränderungen in Organisationen, die negative Erfahrungen damit gemacht haben: Die Mitarbeiter haben schon viele Change-Projekte mitgemacht, die am Ende gescheitert sind. Die angestrebten Ziele wurden nicht erreicht, die Stimmung im Unternehmen hat sehr gelitten, und viele haben nur Nachteile durch die Veränderung gehabt.
Change-Management wird auch dann misslingen, wenn die Mitarbeiter erkennen, dass das Topmanagement es gar nicht ernst meint und sein Verhalten nicht zum propagierten Wandel passt. Die Topmanager sind unglaubwürdig – und damit auch das Change-Projekt.
Letztlich ist das Change-Projekt erst dann erfolgreich, wenn es in der Unternehmenskultur verankert ist. Die Werte, die Strukturen und die Symbole, die eine bestehende Unternehmenskultur ausdrücken, müssen sich so verändern, dass sie zu dem, was verändert wird, passen.
Regeln im Change-Management
Nur wenn Führungskräfte und Mitarbeiter von der Notwendigkeit zur Veränderung überzeugt sind, wird diese gelingen. Um das zu schaffen, gibt es einige allgemein gültige Regeln wie beispielsweise:
- rechtzeitig informieren
- Notwendigkeit erklären
- Betroffene einbeziehen
- mit Verlierern fair umgehen
- für neue Aufgaben qualifizieren
- Veränderungsbereitschaft vorleben
- Erfolge auf dem Weg feiern
Welche Veränderungen aus Ihrem Unternehmen ergaben sich in den letzten Jahren? Woran erinnern Sie sich dabei besonders?
Prüfen Sie für Ihre bisherigen Change-Projekte:
- Was war Anlass für das Projekt?
- Welche besonderen Hindernisse mussten überwunden werden?
- Was haben die Geschäftsleitung und die Führungskräfte dafür getan, um das Projekt voranzubringen?
- Was hat das Topmanagement versäumt?
- Wie haben die Mitarbeiter darauf reagiert?
- Welche Erfolge wurden am Ende mit dem Change-Projekt erzielt?
- Was genau hat sich aus heutiger Sicht geändert?
- Wie würden Sie das Veränderungsprojekt abschließend bewerten auf einer Skala von 0 (völliges Fiasko) bis 10 (das perfekte Change-Management)?
Fassen Sie Ihre Rückschau in der folgenden Vorlage zusammen. Halten Sie fest, was für Ihre bisherigen Change-Projekte Anlass war, warum sie durchgeführt wurden. Notieren Sie, was im Unternehmen verändert werden sollte und welche einzelnen Projekte und Maßnahmen durchgeführt wurden. Wurden die angestrebten Ziele erreicht? Wodurch? Oder warum nicht? Notieren Sie in der Vorlage schließlich, welche Bereiche von den Change-Projekten betroffen waren und wie die Mitarbeiter dort (re-) agierten.
Mit dieser Analyse stellen Sie heraus, warum es Veränderung überhaupt braucht. Sie machen für die betroffenen Mitarbeiter sichtbar, was Sie vorhaben und wer davon in welcher Form betroffen ist. Diese Begründung und Abgrenzung des Change-Projekts sind entscheidend für seinen Erfolg. Im folgenden Abschnitt dieses Handbuch-Kapitels erfahren Sie, wie Sie Anlässe und Gründe für Change-Management erkennen und der Belegschaft vermitteln.
FAQs
Was macht man im Change-Management? ›
Ein Change Manager ist innerhalb eines Unternehmens für die Kontrolle, Planung und Durchführung struktureller wie auch strategischer Veränderungsprozesse zuständig. Als Veränderungsmanager ist es seine Aufgabe bestehende Prozesse zu verbessern und gemäß gesetzter Ziele zu optimieren.
Was ist Change-Management Beispiel? ›Das ist der Kern des Change Managements.
Die Veränderung kann die unterschiedlichsten Formen annehmen, beispielsweise die Einstellung einer neuen Führungskraft oder die Partnerschaft mit einem anderen kleinen Unternehmen, um den Kund*innen mehr zu bieten oder in eine neue Region zu expandieren.
Bei der Organisationsentwicklung entwerfen Unternehmen vor allem ganzheitlich und langfristig angelegte Maßnahmen, um Organisationen nachhaltig und zukunftsfähig aufzustellen. Beim Change Management geht es mehr um punktuelle Optimierungen mit fachlichen und technischen Schwerpunkten, um finanzielle Ziele zu erreichen.
Welche Arten von Change-Management gibt es? ›Welche Arten von Changes gibt es? Im Changemanagement gibt es drei zu unterscheidende Klassen: Standard-Changes, normale Changes und Notfall-Changes.
Warum ist Change-Management so schwierig? ›Warum Change-Management so schwierig ist
Die Beharrungskräfte in einer Organisation sind meist sehr stark. Die Geschäftsleitung und das Management können Veränderungen im Unternehmen nicht einfach anordnen und durchsetzen. Denn Veränderungen provozieren Verunsicherung und Ängste in der Belegschaft.
„Change Management meint die Umsetzung ausgewählter Maßnahmen, um Abteilungen oder die gesamte Organisation tief greifend zu verändern und von einem Ausgangszustand zu einem definierten Zielzustand zu bewegen." Wenn Unternehmen nur einzelne Prozesse optimieren, geht es nicht um Change im Sinn der Definition.
Wie viel verdient ein Change Manager? ›Arbeitnehmer, die in einem Job als Change Manager/in arbeiten, verdienen im Durchschnitt ein Gehalt von rund 59.200 €. Die Obergrenze im Beruf Change Manager/in liegt bei 70.800 €.
Welche Komponenten gehören zum Veränderungsmanagement? ›- 2.1 Auftauphase (unfreezing)
- 2.2 Bewegungsphase (moving)
- 2.3 Einfrierphase (refreezing)
- 2.4 Erweiterung der Phasen des Veränderungsprozesses.
- 2.5 Kritik an den Phasen des Veränderungsprozesses.
Wenn ein neues Produkt oder eine neue Technologie eingeführt wird, müssen meist auch Organisationsstrukturen aufgebrochen und angepasst werden, die Prozesse müssen neu gestaltet werden. Wenn diese stärker auf die Kunden ausgerichtet sind, müssen die Mitarbeiter ihr Verhalten ändern.
Wie viele Change-Management Modelle gibt es? ›Das Fünf Phasen Modell nach Krüger
In einer kritischen Auseinandersetzung mit den Problempunkten von Kotters Modell und aufbauend auf eigenen Erhebungen identifiziert Krüger in seinem Change Management Modell fünf Phasen der Veränderung.
Was passiert ohne Change-Management? ›
Risiken ohne Change-Management. Change-Management nicht in Erwägung zu ziehen, kann zur Folge haben, dass Ihr Projekt nicht die gewünschten Ergebnisse bringt. Denn Stakeholder können sich schon in der frühen Projektphase gegen den Change auflehnen.
Woher stammt der Begriff Change-Management? ›Der Ursprung des Change Management geht auf die Organisationsentwicklung der 1930er-Jahre in den USA zurück, als Wissenschaftler erste Forschungen zur Leistungssteigerung in Werken der Western Electric durchführten. In Deutschland etablierten sich erste Formen des Change Management in den 1970er-Jahren.
Wie läuft ein Change-Management Prozess ab? ›Beim Change Management handelt es sich um ein Projektmanagement, das in mehreren Schritten erfolgt: Veränderungsbedarf erkennen und erfassen: Sie ermitteln, warum eine Veränderung erforderlich ist und was verändert werden muss. Ziele und Maßnahmen sowie Begründungen für die Mitarbeiter müssen Sie ableiten.
Was sind Change Maßnahmen? ›Change Management, bzw. Veränderungsmanagement, bezeichnet die Summe an Maßnahmen, Tätigkeiten und Aufgaben, die den geordneten und erfolgreichen Ablauf einer notwendigen Veränderung gewährleisten.
Wie oft scheitert Change-Management? ›Change Management – Warum Veränderungsprojekte so oft scheitern und was Sie dagegen tun können. 60-70% der Change-Projekte scheitern – so eine Studie von McKinsey aus dem Jahr 2017. Dabei ist jedes Unternehmen gefordert, den Veränderungen aktiv zu begegnen, wenn es sich erfolgreich behaupten will.
Wie lange dauert Change-Management? ›Kleine Veränderungen in der Struktur der Arbeitsabläufe können beispielsweise in wenigen Monaten erreicht werden, aber wenn es um Struktur und Kultur geht, dauert es erfahrungsgemäß 1,5 bis 2,5 Jahre, bis die Veränderung wirklich in den Köpfen und Herzen der Mitarbeiter:innen verankert ist.
Was kostet Change-Management? ›Mehr als die Hälfte aller Firmen planen gar keine separaten Kosten für Change-Management-Maßnahmen bei ihren Veränderungsprozessen. 13 Prozent der Befragten stellen maximal zwei Prozent des Gesamtbudgets des Projekts dafür bereit.
Warum braucht es change? ›Veränderungen sind normale und wichtige Prozesse im Leben. Allein schon dadurch, dass wir älter werden, dass wir Neues lernen, neue Jobs annehmen, Partner wechseln, Kinder kriegen, neue Menschen kennenlernen, erleben wir Veränderungen tagtäglich.
Welche Veränderungsprozesse gibt es? ›- Unfreezing (Auftauen) ...
- Moving (Bewegen) ...
- Refreezing (Einfrieren)
Ein Studium des Change Management wird oft als aufbauender Masterstudiengang angeboten. Studieninteressenten sollten also bereits einen Bachelor-Abschluss mitbringen, idealerweise in Wirtschaftspsychologie oder einem anderen, wirtschaftswissenschaftlichen Fach.
Wo arbeiten Change Manager? ›
In großen Unternehmen arbeiten Change Manager*innen als Führungskräfte, insbesondere in den Bereichen Personalmanagement, Prozess- und Qualitätsmanagement oder Projektleitung. Sie arbeiten eng mit der Geschäftsführung sowie mit den Fach- und Führungskräften der Unternehmensabteilungen zusammen.
In welchem Management Beruf verdient man am meisten? ›Die höchsten Gehälter für Manager finden sich im IT- und Banken-Bereich. Dort können Sie im Jahr etwa 80.000 bis 85.000 Euro brutto erwarten. Um die 80.000 Euro brutto liegen die Ingenieure.
Wie heissen die Phasen beim Change-Management? ›Mitarbeiter durchlaufen – meist – 4 Phasen im Change-Management: Verlegnung/Ablehnung, Widerstand, Entdecken, Commitment. Dieser Beitrag zeigt auf, wie sich eine Führungskraft situationsadäquat / phasenadäquat verhalten soll.
Welche Change Modelle gibt es? ›- 3-Phasen-Modell nach Lewin – Change-Management aus der Tiefkühltheke. ...
- Kotters 8-Stufen-Modell – Praxisorientiert, aber linear. ...
- Krügers 5-Phasen-Modell – Fortschritt durch Rückschritt. ...
- Die Change-Kurve – Theoretisch gut.
Die sechs wichtigsten Change Management Erfolgsfaktoren sind: Unzufriedenheit, Ziele, Erste Schritte, Mitarbeiterbeteiligung, Nachhalten und Projektorganisation. Die Berücksichtigung dieser Erfolgsfaktoren ist mehr als ratsam, schließlich sind sie aus dem Scheitern vieler vorangegangener Change-Projekte entstanden.
Was macht einen guten Change Manager aus? ›Der Change-Manager sollte Erfahrung bei der Steuerung komplexer Projekte mitbringen. Er kennt die Methodik und bedient die richtigen Stellhebel. Zugleich hat er eine kritische Distanz zu dem Projekt und ist zu einer kritischen Auseinandersetzung bereit. Der Change-Manager muss Menschen begeistern und gewinnen können.
Was sind Change-Management Projekte? ›Change Management ist ein Prozess und eine Strategie, die Unternehmen bei der Anpassung an neue Änderungen unterstützen soll. Dies geschieht durch Änderung interner Prozesse und externer Faktoren, die sich auf die Organisation auswirken können.
Warum macht man einen Change im Unternehmen? ›Warum sind Veränderungen für Unternehmen so wichtig? Im Change Management geht es darum, triefgreifende Veränderungen in einem Unternehmen zu bewirken. Anpassungen sichern Zukunft und Leistungsfähigkeit eines Unternehmens und unterstützen Unternehmen dabei, neuen Umweltbedingungen oder neuen Gesetzen gerecht zu werden.
Was versteht man unter einem Management Modell? ›Ein Managementmodell beschreibt eine Darstellung eines Sachverhalts (z. B. des Marktes) im Unternehmenskontext. Mithilfe dieses Modells können Manager leichter langfristige Entscheidungen treffen.
Wie reagieren Mitarbeiter auf Veränderungen? ›Mitarbeitender müssen regelmäßig, offen und klar über die Veränderung und den aktuellen Stand informiert werden, etwa durch Informationsveranstaltungen. Führungskräfte sollten den Mitarbeitern gegenüber möglichst wertschätzend auftreten und bei Erfolg loben und Anerkennung äußern.
Welche Methoden und Massnahmen erlebe und kenne ich in der Umsetzung von Veränderung? ›
- Ein Gefühl der Dringlichkeit erzeugen.
- Eine Führungskoalition aufbauen.
- Eine Vision des Wandels entwickeln.
- Die Vision des Wandels kommunizieren.
- Hindernisse aus dem Weg räumen.
- Kurzfristige Ziele setzen.
- Erfolge konsolidieren und weitere Veränderungen ableiten.
Change Projekte scheitern ihr zufolge vor allem daran, dass das Management die Bedürfnisse der Mitarbeiter übersieht. Demnach braucht die Belegschaft in diesen Veränderungsphasen „Klarheit und Transparenz, gefolgt von Beteiligung, Wertschätzung, Sinnhaftigkeit und Orientierung“.
Was ist ein Veränderungsprozess? ›Veränderungsprozess Definition
Zu einem Veränderungsprozess zählen demnach alle eingeleiteten Maßnahmen, die zur Umsetzung einer neuen Strategie, angepassten Struktur und veränderter Systeme sowie Verhaltensweisen notwendig sind.
Was sind Change Management Tools? Change Management Tools können von Unternehmen eingesetzt werden, um einen bevorstehenden Veränderungsprozess besser zu planen und zu strukturieren. Außerdem helfen sie dabei, Probleme zu bewältigen, die im Rahmen von Prozess-, Personal- oder Software-Veränderungen auftreten können.
Was ist ein Change Team? ›Ein Change-Team designt und überwacht diese Kommunikationsplattformen, Workshops, Projekte und Informationen. Es vernetzt sie klug, bringt sie in Reihenfolge und prüft Verantwortung und wirkungsvolle Umsetzung. Es darf und soll hierarchieübergreifend arbeiten und steht eigentlich „neben dem Organigramm“.
Was ist Agile Change-Management? ›Im Wesentlichen bedeutet agiles Change Management, dass Ihre Organisation versteht, dass Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Marktbedürfnisse zwingend erforderlich ist und immer das Interesse Ihrer Mitarbeiter im Blick hat.
Wie kommuniziere ich Veränderung? ›- Notwendigkeit erkennen. ...
- Kommunikation strategisch planen. ...
- Frühzeitig und regelmäßig kommunizieren. ...
- Vorbilder mobilisieren. ...
- Kommunikation einfach gestalten. ...
- Dialog und Beteiligung ermöglichen.
- Kommunikation. Dann kommt schnell die Frage: Aber wieso? ...
- Führung. Wie stehen Ihre Führungskräfte zu dem Thema, wie steht es um das Thema Leadership? ...
- Rollenvorbild. ...
- Engagement. ...
- Kontinuierliche Verbesserung.
Wenn ein neues Produkt oder eine neue Technologie eingeführt wird, müssen meist auch Organisationsstrukturen aufgebrochen und angepasst werden, die Prozesse müssen neu gestaltet werden. Wenn diese stärker auf die Kunden ausgerichtet sind, müssen die Mitarbeiter ihr Verhalten ändern.
Was studieren für Change-Management? ›Ein Studium des Change Management wird oft als aufbauender Masterstudiengang angeboten. Studieninteressenten sollten also bereits einen Bachelor-Abschluss mitbringen, idealerweise in Wirtschaftspsychologie oder einem anderen, wirtschaftswissenschaftlichen Fach.
Wie erfolgreich ist Change-Management? ›
Laut Kotter ist das Change Management erst dann wirklich erfolgreich, wenn die Veränderungen fest in der Unternehmenskultur verankert wurden. Dies ist ein langfristiger Prozess in jeder Organisation und braucht auch einige Kontrolle, um nicht wieder zurückzufallen.